Montag, 25. Mai 2009

es geht auch anders

In letzter Zeit beschäftige ich mich des Öfteren mit der Frage, wie man mit Kritik, Anfeindungen und Verleumdungen von Nicht-Christen umgehen soll. Dazu gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen. Viele sind der Ansicht, man muss sich nicht alles gefallen lassen. Nach dem Motto:"Man muss denen auch mal zeigen, dass sie sich nicht alles erlauben können..."; schließlich haben wir Religions- und Meinungsfreiheit. Sicherlich ist da was dran und viele der Angriffe der letzten Zeit erforderten auch eine Antwort bzw. Stellungnahme. Es stellt sich nur die Frage: Wie???
Vor kurzem habe ich mit einem (führenden) christlichen Medienvertreter über diese Frage diskutiert. Nach meinem Hinweis, dass Jesus uns auffordert die andere Wange hinzuhalten und dass es aus seiner Sicht sicher nicht gewünscht ist, dass wir zurückschlagen, weder verbal noch auf andere Arten und Weisen oder zu Entlassungen aufrufen (siehe Debatte um Q-rage hier S.4-10), bekam ich folgende Antwort, die mich dann doch überrascht und stutzig gemacht hat. Sinngemäß: Er sei jetzt schon so lange im Geschäft, dass er wisse, dass man damit nicht weit kommt... Das hat mich schon einigermaßen traurig und wütend gemacht, so etwas (von ihm) zu hören. Dabei sind Jesu Anweisungen in der Bergpredigt alles andere als passiv und nur still erduldend. Im Gegenteil, sie sind subversiv, intelligent, kreativ und entlarven das Böse, stellen den Bösen bloß und geben ihm die Chance sich zu ändern (die super Predigt-Reihe "Calling all peacemakers" von Rob Bell zum Thema kann man hier anhören, besonders der 3. Teil [Mitte der Seite])
Dass es auch anders geht, kann man an den folgenden Beispielen erkennen:
- Die witzige, kreative Aktion "Marburg für APS"
- ein nicht ganz so gutes Beispiel (da von mir) ist der Leserbrief, den ich vor 2-3 Jahren zur beginnenden Fundamentalismus-Debatte geschrieben habe:

"Immer mehr Dillkreis-Bürger sind besorgt durch die anhaltenden Berichte über radikal fundamentalistische Gruppierungen aus dem kirchlichen und evangelikalen Lager. Gerüchte über waffenfähige Liederbücher lassen Angst und Misstrauen um sich greifen.
Die Behörden reagieren bereits: Einschlägig bekannte Organisationen, wie die Heilsarmee wurden aufgefordert sich freiwillig zu entwaffnen und ihre paramilitärische Kleidung abzuliefern. Es wurden Abgabeplätze für Gulaschkanonen eingerichtet, ausgelegte Gideon-Bibeln auf mögliche Gefahren hin untersucht und Gitarren- und Trompetenkoffer durchleuchtet.
Jungscharen und Kindergottesdienste, die schon lange als subversive Kaderschmieden dieser mutmaßlichen Terroristen bekannt sind, werden bereits vom CIA unter die Lupe genommen. Besonders an Sonntagen soll jetzt schärfer kontrolliert werden, wenn Woche für Woche hunderte Schläfer in den Gottesdiensten sitzen. Die Pastoren wurden aufgefordert, nicht mehr im hiesigen Dialekt, sondern auf Hochdeutsch zu predigen. Die Gefahr, die von diesen Gruppen, die mit Slogans wie „Gott ist der Schöpfer“ und „Jesus liebt dich“ und "Liebe deinen Nächsten" die Weltherrschaft anstreben, ist nicht zu unterschätzen.
Es bleibt zu hoffen, dass diese Gotteskrieger es nie schaffen werden, unser sinnentleertes und werteloses Weltbild zu gefährden."

In etwa so stelle ich mir Reaktionen auf Angriffe vor und ich könnte mir vorstellen, dass Jesus das ähnlich sieht, denn es geht auch anders...

Montag, 11. Mai 2009

Umwelt

Die Bahn zahlt für jeden Zuschauer dieses Clips 10 Cent an das Bergwaldprojekt. Also erleichtert die Bahn um ein paar €uro für den Schutz unserer wunderschönen (Um)Welt!

Freitag, 8. Mai 2009

wieder mal alle enttäuscht

Das war mal wieder ein gefundenes Fressen für die "ausgewiesenen Obama-Freunde" von PRO... Obama schafft das Gebetstreffen im Weißen Haus ab (siehe S. 2 u. 16)
Wieder ein Hinweis für den unbedarften frommen Leser, wie weit es mit dem amerikanischen Präsidenten gekommen ist, der nicht nur (zumindest in ihren Augen) für Abtreibung und mehr Rechte für Homosexuelle steht, sondern jetzt auch noch das Gebetstreffen absagt... Wenn man allerdings etwas weiterliest (auch in anderen Quellen...;)...) stellt man fest, dass es sich hierbei nicht um ein Zeichen von Mr. Presidents Ungläubigkeit handelt, sondern um eine weitere Abkehr von der Bush-Politik. Der hatte nämlich das Gebetstreffen eingeführt, bei der evangelische & katholische Christen und Juden eingeladen waren. Dabei ist es in den letzten Jahren, glaubt man bestimmten Quellen, zu einer sehr evangelikalen-lastigen Veranstaltung gekommen. Wohl nicht zuletzt aus diesem Grund kehrt Obama jetzt wieder zur Vor-Bush-Regelung zurück.
Damit hat er natürlich die Evangelikalen (nicht nur in den USA) enttäuscht. Aber nicht nur die, denn auch die Atheisten im Lande sind enttäuscht, da nämlich Obama den nationalen Gebetstag unterstützt und in einer Erklärung auf die Wichtigkeit des Gebets hinweist. Das hat in der PRO-Überschrift leider keinen Platz mehr gefunden, wäre ja auch zu lang geworden... Nein, lieber erinnert man sich mit Wehmut an die guten alten Zeiten der Bush-Ära. Der war noch gegen Homosexuelle und Abtreibung und hat noch brav mit den Evangelikalen gebetet. Dass er gleichzeitig Kriegstreiber und Folterknecht war, die Wirtschaft in die Krise getrieben und das Ansehen der Christenheit weltweit beschädigt hat, ist da eher unwichtig. Nein man ärgert sich lieber über den Nachfolger, der in der kurzen Zeit, in der er im Amt ist, wesentlich jesus-gemäßer regiert, als sein Vorgänger es jemals getan hat und der damit alle enttäuscht. Bei aller Obama-Messias-Euphorie (bei der man natürlich zurückhaltend/vorsichtig sein sollte), das hat er mit Jesus gemeinsam: er passt nicht in ein einfaches Schema und damit enttäuscht er wieder (fast) alle...

Mittwoch, 6. Mai 2009

Natur


Our Wonderful Nature - High Quality - MyVideo België

Tja, so ist die Natur, wunderschön und grausam zugleich... ;)
Sieht fast so aus, als würde ich nur noch Videos posten, aber das hier ist einfach zu schön... übrigens nominiert für den Studenten-Oskar.